Mitbestimmung und Mitgestaltung

Wichtig ist, dass du als Führungskraft Feedback möglich machst, indem du signalisierst, dass du gewillt bist, Feedback aufzunehmen und du auch bereit bist, Veränderung zu wagen. Feedback äußern soll konstruktiv sein. Kommuniziere deinen Mitarbeiter:innen, wie auf deiner Dienststelle Feedback gegeben werden soll. Es gibt Tools, die dir helfen können, dass deine Mitarbeitenden Feedback äußern können. Fragebögen, Vorschlagboxen oder z.B. Menti.com können anonym ausgefüllt werden und erleichtern somit die Etablierung einer Feedbackkultur.
Eine:r der Freiwilligen hat einen Vorschlag eingebracht. Nimm dir Zeit und überlege, ob dieser Vorschlag in irgendeiner Form einen Mehrwert oder eine Erleichterung für die Organisation bringt. Wichtig ist, Entscheidungen zu den Vorschlägen zu erklären. Wenn ein Vorschlag aus bestimmten Gründen nicht umgesetzt wird, sollten die Gründe dafür dargelegt werden, um ein klares Verständnis zu ermöglichen und Offenheit für Ideen und Verbesserungen zu signalisieren.
Man kennt es - am Arbeitsplatz Wünsche zu äußern ist nicht immer so einfach möglich. Umso schöner ist es, wenn man in der Tätigkeit als Freiwillige:r ein Mitspracherecht hat und auch gehört wird.
Sofern gewünscht und angemessen, kannst du Aufgaben, Verantwortungen oder Kompetenzen an Freiwillige delegieren. Menschen werden durch höherwertige (manchmal auch schwierige) Aufgaben motiviert. Stelle sicher, dass die Übernahme mit der Person genau abgesprochen wird, es sich dabei um einen guten Match zwischen der höherwertigen Aufgabe und der Person handelt und der Aufwand kein Übermaß annimmt.
Du bist im Begriff, ein Projekt zu starten? Es macht Sinn, die Freiwilligen bei der Planung eines Projekts miteinzubeziehen. Am Ende wird das Ziel von den Mitarbeiter:innen gemeinsam erreicht. Ganz nach dem Motto: von Mitarbeiter:innen für Mitarbeiter:innen. Dadurch identifizieren sie sich stärker mit dem Projekt und dessen Ergebnis.
Jeder Mensch verfügt über besonderes Wissen und Talente. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, wenn diese vom Roten Kreuz anerkannt werden. Durch Gespräche findest du heraus, was in deinen Kolleg:innen steckt, welche Berufe sie gelernt haben, welche Fremdsprachen sie sprechen, mit welchem Werkzeug sie vertraut sind, etc. Respektiere aber auch, wenn sie ihre Expertise bei der freiwilligen Tätigkeit nicht einbringen wollen.
Binde Freiwillige in Entscheidungsprozesse ein, indem du aktiv auf sie zugehst und ihre Meinungen und Ansichten zu bestimmten Themen einholst. Es gilt sicherzustellen, dass keine neuen Richtlinien in Kraft treten, ohne dass die Freiwilligen zuvor konsultiert wurden und die Chance hatten, ihre Meinungen und Wünsche zu äußern oder ihre Stellungnahme einzubringen. Wichtig dabei ist, dass es einen klar definierten Prozess gibt, der beschreibt, wie Anliegen vorgebracht werden können und was in weiterer Folge damit geschieht.
Befragungen sind ein wertvolles Instrument, um ein umfassendes Stimmungsbild der Freiwilligen zu erhalten. Bevor du eine Befragung durchführst, sorge dafür, dass du über die notwendigen Tools und Ressourcen verfügst, um die Ergebnisse angemessen zu analysieren und darauf basierend entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Auswertung der Befragungsergebnisse sollte ernst genommen werden, um positive Veränderungen in der Zusammenarbeit mit den Freiwilligen herbeizuführen.