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Es war Liebe bei der ersten Blutspende…

Interview im Magazin "Mein Rotes Kreuz" Ausgabe Nr. 4, November 2023

Als Karin im Jahr 2008 vor ihrer ersten Blutspende stand, hätte sie sich nie träumen lassen, dass sie bei der Jause nach der Blutspende die Liebe ihres Lebens trifft. Wir haben Karin und Gerd, der mittlerweile ihr Ehemann ist 15 Jahre nach ihrem „Blutspende-Date mit Wurstsemmerl“ zu einer Blutspendeaktion in Leoben begleitet.
Wenn Blutspenden das Leben verändert. Ein Interview mit dem Steirischen Ehepaar Karin und Gerd, das sich vor 15 Jahren bei Karins erster Blutspende kennen- und danach liebe lernte.
Karin und Gerd haben sich bei der Blutspende vor 15 Jahren kennengelernt und gehen seither regelmäßig gemeinsam zum Blutspenden.

Ihr habt euch im Jahr 2008 bei einer Blutspendeaktion des Roten Kreuzes kennengelernt. Wie genau hat eure außergewöhnliche Liebesgeschichte genau begonnen?

Karin: Ich habe zum ersten Mal Blut gespendet und war ziemlich nervös. Nach der Abnahme war mir etwas schwindelig und die Rotkreuz-Mitarbeiter meinten, ich sollte lieber noch etwas länger bei der Jause sitzen bleiben. Und da war Gerd.

Gerd: Ich war schon ein eingefleischter Blutspender. Schon auf der Liege bei der Abnahme ist eine junge Dame aufgefallen. Und wie es der Zufall so will, sind wir dann bei der Jause nebeneinandergesessen.

Beim Jausnen kommen die Leute zusammen. Wie ist das bei euch gelaufen?

Gerd: Wir haben unsere Wurstsemmel gegessen und ein Cola getrunken. Dabei sind wir ins Plaudern gekommen und haben uns gut unterhalten. Als ich dann fertig war und gehen wollte, habe ich zu ihr gesagt: „Wenn wir einmal auf einen Kaffee gehen wollen, müsstest du mir deine Nummer geben.“

Was mit einem Nadelstich und Blut begann, ist also eine Liebesgeschichte geworden. Was ist passiert, seit ihr ein Paar geworden seid?

Karin: Im Jahr 2012 haben wir geheiratet. Mittlerweile haben wir zwei Söhne im Alter von 6 und 8 Jahren. Auf unsere beiden Buben sind wir sehr stolz.

Nicht nur die Liebe zueinander, sondern auch die Leidenschaft für das Blutspenden ist also nach wie vor noch vorhanden?

Karin: Natürlich! So oft wie möglich gehen wir gemeinsam zum Blutspenden. Wir wollen auf die Art etwas Gutes für andere tun und dazu beitragen, dass immer genügend Blutkonserven vorhanden sind. Und sollte uns einmal etwas passieren, hoffen wir natürlich auch, dass dann ausreichend Blutkonserven vorhanden sind.

Seid ihr Team Käsesemmel oder Team Wurstsemmel nach der Blutspende?

Karin: Eindeutig Team Käsesemmel!

Gerd: Die letzte Wurstsemmel habe ich bei unserem Kennenlernen gegessen.

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