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Erdbebenopfer, hier ein kleiner Bub, werden von Mitarbeiter:innen des Afghanischen Roten Halbmondes mit Wasser versorgt. ©IFRC/Meer Abdullah Rasikh

Schwere Erdbeben und Staubstürme erschüttern Herat in Afghanistan

Ein von Erdbeben und Staubstürmen zerstörtes Dorf, mit einer angrenzenden, gerade errichteten Zeltstadt. ©IFRC/Meer Abdullah Rasikh

Am 7. Oktober 2023 ereignete sich in der Provinz Herat ein Erdbeben der Stärke 6,3 auf der Richterskala – weitere schwere Beben folgten in den nächsten Tagen. Bereits vor der Erdbebenserie waren 29 Millionen Menschen in Afghanistan dringend auf Hilfe angewiesen. Die neuerliche Katastrophe ist ein weiterer Schlag für die Gemeinden, die bereits mit jahrzehntelangen Konflikten, schweren Dürren, Überschwemmungen und extremer wirtschaftlicher Not konfrontiert sind.

Besonders betroffen sind die Bezirke Ghoryan, Injil, Kohsan, Robat Sangi und Zinda Jan. Die Auswirkungen der Erdbeben wurden durch schwere Sandstürme verschärft, die nur wenige Tage später zahlreiche Notunterkünfte zerstörten. Trotz dieser doppelten Tragödie bewiesen die Bewohner:innen von Herat ihre enorme Widerstandsfähigkeit und kehrten schnell wieder zu ihren – zum Teil zerstörten – Häusern zurück.

Verteilung grundlegender Hilfsgüter in einer der ärmsten Regionen. ©IFRC/Meer Abdullah Rasikh

Der Afghanische Rote Halbmond (ARCS) war mit 32 Einsatzteams eine der ersten humanitären Organisationen vor Ort. Speziell geschulte Mitarbeiter:innen suchten in den Trümmern nach Überlebenden, leisteten Erste Hilfe, verteilten Nahrung und Wasser und stellten den Betroffenen Unterkünfte sowie Haushaltsgeräte zur Verfügung. 
Unterstützt wird der Afghanische Rote Halbmond von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) sowie mehreren internationalen Partnern, wie etwa dem Türkischen Roten Halbmond, Norwegischen und Österreichischen Roten Kreuz und dem iranischen Roten Halbmond.

"Diese jüngste Katastrophe ist eine tragische Erinnerung an die ständigen Herausforderungen, mit denen das Land Afghanistan konfrontiert ist", betonte ein Sprecher des Roten Kreuzes.

In Vorbereitung auf den bevorstehenden Winter muss die Unterstützung der afghanischen Bevölkerung weiter verstärkt werden. Denn Afghanistan, das bereits von einer der schwersten humanitären Krisen der Welt betroffen ist, benötigt dringend weitere Hilfe. Die Situation ist prekär und die Finanzierung nicht ausreichend.

Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung arbeitet Hand in Hand, um das Leiden der betroffenen Bevölkerung zu lindern und die Region Herat wieder aufzubauen. Aber die Aufgabe ist enorm, und es bedarf der gemeinsamen Anstrengung aller, um die Folgen dieser Katastrophe zu überwinden.

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Erdbeben, Tsunamis, Hurrikans, Hochwasser und Überschwemmungen: Wir leben in einem Zeitalter der Naturkatastrophen, die an Heftigkeit zunehmen. Die Rotkreuz-Bewegung agiert als weltweites Hilfsnetzwerk mit der zentralen Aufgabe menschliches Leid zu lindern. Ziel der Rotkreuz-Katastrophenhilfe ist es, Menschen in Notsituationen rasch und unbürokratisch zu helfen. Diese Hilfe erfolgt finanziell, materiell und personell. Für die Bewältigung von Großkatastrophen arbeiten Rotkreuz-Experten aus aller Welt Hand in Hand. Spezialeinheiten mit Schwerpunkten wie Gesundheit/medizinische Versorgung, Trinkwasser, Unterkunft, Telekommunikation, usw. funktionieren im Katastrophengebiet wie ein Räderwerk. Mehr Informationen

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