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Kindheit in Gaza

Zwischen Hoffnungslosigkeit und Überlebenswillen

Weihnachten gilt weltweit als das Fest das Kinderaugen zum Strahlen bringt. Es ist eine Zeit des Lachens, der Freude und der Hoffnung - funkelnde Lichter, Geschenke und die Liebe von Familie und Freund:innen. Doch während Millionen Kinder auf der Welt in diesen Tagen unbeschwerte Stunden erleben, ist das Leben der Kinder in Gaza von einer Realität geprägt, die mit Weihnachten nichts gemein hat. Statt Vorfreude auf Geschenke oder festliche Momente, erleben sie Angst, Verlust und Trauma.

Mädchen in Gaza steht an einer Wand und hält Brot in der Hand

Im Schatten des Konflikts

Zwei kleine Kinder stehen Hand in Hand auf schlammigen Boden vor Zelten in Gaza.

Eine aktuelle Untersuchung enthüllt erschütternde Zahlen: 96 % der Kinder in Gaza glauben, ihr Tod stehe unmittelbar bevor und fast die Hälfte wünscht sich aufgrund des erlebten Leids zu sterben. Seit über 14 Monaten lebt die Bevölkerung der Region unter unvorstellbaren Bedingungen - geprägt von bewaffnetem Konflikt, Vertreibung und Zerstörung. Rund 1,9 Millionen Menschen – fast 90 % der Gesamtbevölkerung – wurden vertrieben, viele von ihnen mehrfach. Kinder, die fast die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, sind dabei besonders betroffen.
Diese Kinder haben den Tod oder Verlust von Familienangehörigen und Freund:innen miterlebt, die Zerstörung ihrer Häuser und Schulen erfahren und mussten oft auf der Flucht Schutz suchen. Über 17.000 von ihnen leben unbegleitet, getrennt von ihren Familien, was sie zusätzlichen Gefahren wie Missbrauch und Ausbeutung aussetzt. Psychologisch zeigt sich das in massiven Belastungen: Albträume, soziale Isolation und Verhaltensauffälligkeiten sind allgegenwärtig. Für diese Kinder bedeutet Weihnachten nicht Freude und Hoffnung, sondern Dunkelheit und Verzweiflung.
 

Ein kleines Mädchen in Gaza schaut vorsichtig hinter einem Zelt hervor und hält ihren schmutzigen Stoffhasen in der Hand.

Eine verlorene Kindheit

Während in vielen Teilen der Welt Familien zusammenkommen, um das Jahr friedlich ausklingen zu lassen, erinnert die Situation in Gaza an die entsetzlichen Konsequenzen von Konflikt und humanitärer Vernachlässigung. Mit zerstörten Schulen, fehlenden medizinischen Versorgungsangeboten und kaum Möglichkeiten für Bildung haben die Kinder in Gaza nicht nur ihre Gegenwart verloren, sondern auch ihre Zukunft.
Die internationale Gemeinschaft steht vor einer humanitären Verpflichtung, das Leid dieser Kinder zu lindern. Gerade die Weihnachtszeit mahnt, dass Menschlichkeit und Mitgefühl nicht an Grenzen enden dürfen.

Wie hilft die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung?

Das Rote Kreuz und der Rote Halbmond arbeiten unermüdlich daran, den Kindern in Gaza in dieser dunklen Zeit Hoffnung zu geben. Mobile Kliniken bieten medizinische Versorgung für verletzte und traumatisierte Kinder und psychosoziale Programme helfen ihnen, die erlebten Schrecken zu verarbeiten. In sicheren Räumen können Kinder spielen, lernen und zumindest kurzzeitig die Angst vergessen.
Besonders in der Weihnachtszeit versucht das Rote Kreuz, Zeichen der Hoffnung zu setzen. Das Verteilen von warmen Decken, Kleidung oder Spielsachen können einen Unterschied machen. Diese Unterstützung bietet den Kindern nicht nur praktische Hilfe, sondern vermittelt auch die Botschaft: Ihr seid nicht vergessen.

Das Ziel ist klar – das Rote Kreuz möchte den Kindern von Gaza wieder Perspektiven geben und ihnen zeigen, dass selbst in den dunkelsten Stunden Hoffnung möglich ist. Weihnachten mag für viele das Fest der Kinder sein, und mit vereinten Kräften kann es auch für die Kinder in Gaza ein Zeichen der Hoffnung werden.
 

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