Die Feindseligkeiten zwischen den Militär- und Sicherheitskräften der Demokratischen Republik Kongo und einer nichtstaatlichen bewaffneten Gruppe namens March 23 Movement (M23) verschärfen sich seit Oktober 2023. In den vergangenen Wochen kam es zu Auseinandersetzungen in dicht besiedelten städtischen Gebieten wie etwa Sake oder Goma, der Provinzhauptstadt. Berichten zufolge sind bereits mehr als 215.000 Menschen von Sake nach Goma geflohen. Aktuell geht man von rund 600.000 Binnenvertriebene (bei einer Einwohnerzahl von 2 Millionen) in der Region aus und die Zahlen steigen immer weiter an.
Die bewaffneten Konflikte fordern auch zivile Opfer und belasten die örtlichen Gesundheitseinrichtungen enorm. Ein vom IKRK unterstütztes Krankenhaus in Goma, hat bereits mehr als das Doppelte seiner normalen Kapazität erreicht und die Bettenanzahl von 60 auf 130 erhöht. Provisorisch mussten sogar Zelte aufgestellt werden, um mehr Platz zu schaffen.