Bau unter bester Aufsicht
Mit jedem Monat schreitet der Bau der neuen Rotkreuz-Landeszentrale voran. Die örtliche Bauaufsicht sorgt dafür, dass auf der Baustelle der neuen Landeszentrale auch wirklich alles nach Plan läuft – wie, erfährst du hier! Ein paar aktuelle Eindrücke vom Rohbau gibt’s obendrauf. Klick dich rein!
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – egal ob haupt- oder ehrenamtlich, ob im Zivildienst oder im Freiwilligen Sozialen Jahr – sind unser größtes Kapital. Mit der neuen Landeszentrale schaffen wir nicht nur ein modernes Kompetenzzentrum für die steirische Bevölkerung und unsere Rotkreuz-Bezirke. Wir schaffen für viele von ihnen auch ein neues, zukunftsorientiertes berufliches Zuhause."
Siegfried Schrittwieser, Präsident Rotes Kreuz Steiermark
Beste Koordination im Hintergrund
Wie bei einem Bau dieser Größe bis hierher alles glatt laufen konnte? Daran ist Jürgen Almer, der die örtliche Bauaufsicht auf der Baustelle in der Herrgottwiesgasse erledigt, nicht ganz unbeteiligt. Doch was sind eigentlich die Aufgaben der örtlichen Bauaufsicht?
Auf einer Großbaustelle wie jener für unsere neue Landeszentrale muss alles bestens koordiniert sein. Dabei braucht es, neben der Baustellenleitung, die wir bereits in einem Newsletter vorgestellt haben, auch eine örtliche Bauaufsicht. Jürgen Almer erzählt, wie sein abwechslungsreicher Arbeitstag aussieht: „Als örtliche Bauaufsicht vertreten wir die Interessen des Auftraggebers, also die des Roten Kreuzes. Wir sind so etwas wie ein technischer Berater. Wir sehen immer das große Ganze des Projekts und vermitteln zwischen den unterschiedlichen Interessen.“ Zu den Kernaufgaben der örtlichen Bauaufsicht gehören dabei die Überwachung der Kosten, der Qualität und der Termine sowie die Koordination, Information und Dokumentation.
Wie sieht das in der Praxis aus?
Die Bauaufsicht kümmert sich darum, Mehrkosten, die bei jedem Bauverlauf aufkommen können, abzuwehren. Jürgen Almer plant vor, sodass unvorhergesehene Kosten frühzeitig erkannt werden und nach Möglichkeit gegengesteuert werden kann. Die örtliche Bauaufsicht führt auch bautechnische Prüfungen durch. Sie kontrolliert beispielsweise Maße, die einzuhalten sind, oder die Qualität des Betons. Mit dem Zeitplan behält die Bauaufsicht auch immer den Überblick über den Bauverlauf. Außerdem ist es Aufgabe der Bauaufsicht, den tatsächlichen Bauverlauf zu dokumentieren und alle relevanten Informationen an den Auftraggeber weiterzuleiten.
Zur Aufgabe der Bauaufsicht gehört es auch, die praktische Nutzung des Gebäudes bereits vorzudenken und den Bau an der einen oder anderen Stelle bei Bedarf entsprechend anzupassen. Jürgen Almer trägt dabei auch Sorge dafür, dass alle bauvertraglichen und baurechtlichen Gegebenheiten eingehalten werden.
Keine Baustelle wie jede andere
Fragt man Jürgen Almer nach Besonderheiten der Rotkreuz-Baustelle, muss er nicht lange überlegen: Die Rettungsleitstelle, die IT, die Serverlandschaft und auch die Kantine benötigen komplexe technische Installationen. Gleichzeitig wurde das Gebäude auch architektonisch anspruchsvoll geplant. Beides zu vereinen, ist auch für die örtliche Bauaufsicht herausfordernd. Noch eine Besonderheit, die Jürgen Almer schnell einfällt: Der Planstand des Baus war bereits vor Baubeginn sehr gut – keine Selbstverständlichkeit im Bauwesen. Almer ist sich sicher: Die lange Planungsphase hat sich rentiert. So wurden bereits im Vorfeld die Ziele klar definiert. Deshalb kann der straffe Zeitplan nun beim Bau eingehalten werden. Was für Almer, der schon zahlreiche Bauprojekte betreut hat, persönlich eine Besonderheit des Projekts ist? „Wie bei jedem Projekt hat es auch hier Herausforderungen gegeben – aber die haben uns hier auf der Baustelle zusammengeschweißt. Uns allen ist es ein Anliegen, dass dieses wichtige Projekt bestmöglich realisiert wird“, erklärt er.
