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Hinter den Kulissen der Baustelle für die neue Landeszentrale

In der Herrgottwiesgasse 281 ist schon heute viel los. Jeden Tag arbeiten dort über 40 Personen daran, die neue Landeszentrale des Roten Kreuzes Steiermark entstehen zu lassen. Baustellenleiterin, Poliere, Kranführer, Techniker, Installateure und noch weit mehr Professionen sorgen dafür, dass hier alles strukturiert und nach Zeitplan abläuft. Ein Blick hinter die Kulissen.

In der Herrgottwiesgasse sorgt mit Renate Berghofer eine Frau dafür, dass auf der ansonsten rein männlich besetzten Baustelle alles nach Plan läuft. Renate Berghofer koordiniert als Baustellenleiterin den gesamten Bauverlauf der neuen Landeszentrale des Roten Kreuzes und organisiert täglich die Tätigkeit von rund 40 Arbeitern. Die Bedeutung, die ihre Arbeit für sie persönlich hat, beschreibt sie so: „Meine Aufgabe im Rahmen der Baustelle für die neue Rotkreuz-Landeszentrale ist für mich wirklich erfüllend. Ich arbeite in einem technischen Beruf, bin selbst aber sehr sozial orientiert. Wir bauen hier ein bedeutendes Gebäude, das in Zukunft ein wichtiger Anlaufpunkt für die sozialen Anliegen vieler Steirerinnen und Steirer sein wird."

"Bis unser Rotkreuz-Kompetenzzentrum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Bevölkerung offenstehen kann, vergehen noch einige arbeitsreiche Tage auf der Baustelle. Tagtäglich arbeiten über 40 Personen in unzähligen sorgfältig ausgeführten Arbeitsschritten daran, ein hochmodernes Zentrum für das Rote Kreuz in der Steiermark entstehen zu lassen."

Werner Weinhofer, Präsident Rotes Kreuz Steiermark 

Der Tag startet früh auf der Baustelle

Bereits um 06:30 Uhr kommen die ersten Arbeiter in der Herrgottwiesgasse an. Renate Berghofer stimmt sich da bereits in ihrem Baucontainer mit dem Polier Bernhard Gspandl darüber ab, welche Aufgaben über den Tag erledigt werden sollen. Dazu werden Partien zu je etwa vier Arbeitern eingeteilt, die sich an diesem Tag einem bestimmten Arbeitsbereich widmen. Um 07:00 Uhr geht es dann auch schon los. Nach der Tagesplanung steht für Renate Berghofer die Baustellenorganisation mit Materialvorbestellung und dem Informationsaustausch mit allen an der Baustelle Beteiligten an. Renate Berghofer gibt dabei auch alle relevanten Informationen an die Verantwortlichen des Roten Kreuzes weiter und bespricht gemeinsam mit ihnen alle aktuellen Anliegen.

Flexibilität und Bewegung gehören hier zum Alltag

Im Verlauf des Tages überprüft Renate Berghofer bei Baustellenrundgängen, dass auch in der Praxis alles glatt läuft. So sorgt sie gemeinsam mit den Polieren für die Qualitätssicherung auf der Baustelle. Polier Bernhard Gspandl erzählt: „Ich gebe die Informationen, die ich von der Baustellenleiterin bekomme, an die Vorarbeiter weiter. So sind immer alle am aktuellen Stand und wissen, was in nächster Zeit zu tun ist. Damit ich selbst immer weiß, welche Themen oder Herausforderungen es bei den Arbeitern gerade gibt, gehe ich den ganzen Tag auf der Baustelle die Partien ab.“ Während die meisten von uns mit dem Tagesziel von 10.000 zu erreichenden Schritten kämpfen, kommt Bernhard Gspandl dabei in seinem Arbeitsalltag leicht auf 25.000 Schritte.

"Bewegung und kurzfristige Änderungen sind fixer Bestandteil des Baustellenalltags. Es ist toll zu sehen, wie schnell und flexibel alle Beteiligten hier reagieren", sagt Werner Weinhofer. Renate Berghofer erklärt, wie das in der Praxis abläuft: „Auf der Baustelle müssen wir immer flexibel reagieren können. Manche Arbeiten dauern länger als gedacht, manchmal sind wir aber auch den Plänen voraus. Wir müssen oftmals den Arbeitsplan spontan anpassen und dann beispielsweise neues Material bestellen. So können wir Zeit, die wir an einer Stelle verlieren, an anderer Stelle wieder aufholen.“ Für die vorausschauende Arbeit auf der Baustelle sorgt Renate Berghofer mit ihrer Planung. Sie arbeitet sich immer vom Groben weiter ins Detail vor. Renate Berghofer legt fest, wie vorgegangen wird und stellt dann einen Plan auf, der die Reihenfolge der Arbeiten festlegt. Dafür werden auch interne Meilensteine fixiert, die die terminliche Koordination regeln.

Teamwork bei bester Stimmung

Aktuell wird auf der Baustelle vor allem an den Bodenplatten und Wänden des Erdgeschosses gearbeitet. Dafür arbeiten Schalungszimmerer, Eisenleger, Betonierer, Elektriker und Techniker im Team zusammen. Sie positionieren die Schalungswände, verlegen den Stahl und die Leitungen im Inneren, gießen dann den angelieferten Beton ein und sorgen auch für ein optisch ansprechendes Ergebnis. „Auf der Baustelle ist Teamarbeit gefragt. Für mich ist es schön zu sehen, dass es bei uns einen wirklich guten Zusammenhalt gibt. Ich und unsere Poliere sehen es auch als unsere Aufgabe, für gute Stimmung auf der Baustelle zu sorgen“, sagt Renate Berghofer.

Nach einem langen Tag mit vielen abgeschlossenen Teilprojekten legen die Bauarbeiter um 17:00 Uhr schließlich ihre Helme ab und gehen nach Hause. Polier Bernhard Gspandl zieht dann ein Résumé des Tages und teilt bereits die Arbeiten für den nächsten Tag ein. Wenn alles für den kommenden Tag organisiert ist, verlassen auch Bernhard Gspandl und Renate Berghofer die Baustelle in der Herrgottwiesgasse. So wird Tag für Tag in tausenden kleinen, bestens koordinierten Schritten an der Entstehung der neuen Landeszentrale des Roten Kreuzes Steiermark gearbeitet.

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