Wir sind da Ö Österreich
Jacken des Roten Kreuz
© ARK/LV Vorarlberg

Freiwillige Tätigkeit ist per Definition unbezahlte. Jedoch sollten den freiwilligen Helfer:innen keine Kosten aufgrund ihrer Tätigkeit entstehen. Als Führungskraft kannst du Anerkennung gegenüber Freiwilligen zeigen, indem du im Rahmen der Möglichkeiten Kosten, die den Freiwilligen durch ihren Einsatz entstehen, ersetzt.

Eine angenehme Arbeitsumgebung, in der sich Freiwillige gesehen, gehört und wertgeschätzt fühlen, ist entscheidend, um ein Wohlfühlklima zu schaffen und ihre Motivation zur Zusammenarbeit mit der Organisation aufrechtzuerhalten.

Du spendest deine Zeit freiwillig für eine Tätigkeit, die dir am Herzen liegt? Dann möchtest du sicher nicht Stunden damit verbringen, Anträge auszufüllen oder in irrelevanten Fortbildungen zu sitzen. Versuche, die Freiwilligen als Kund:innen zu betrachten und unsere administrativen Prozesse aus ihrer Sicht zu sehen. Sind sie kund:innenorientiert? Oder demotivierend? Was können wir effizienter machen oder besser erklären?

Als Gesundheitsorganisation liegt es nicht nur in unserer Verantwortung, uns um das Wohlergehen unserer Klient:innen zu kümmern, sondern auch um die Gesundheit unserer Kolleg:innen. Du kannst verschiedene Maßnahmen ergreifen, um ihre Gesundheit zu fördern. So können gemeinsame sportliche Aktivitäten durchgeführt, Workshops zu Gesundheitsthemen angeboten und ergonomische Arbeitsplätze geschaffen werden. Coaching, Supervision und Debriefings können die psychische Gesundheit der Freiwilligen fördern und in herausfordernden Situationen unterstützen. Eine gesunde und unterstützende Arbeitsumgebung fördert nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern auch die Effizienz und Zufriedenheit der gesamten Organisation.

Freiwilligen sollen adäquate Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, die ihren Bedürfnissen und Aufgaben entsprechen. Auch die Ausrüstung sollte für die Tätigkeit angemessen sein und ermöglichen, die Tätigkeit erfolgreich durchzuführen. Dadurch wird eine unterstützende Arbeitsumgebung geschaffen, in der die Freiwilligen effizient arbeiten können. 

Bei der freiwilligen Tätigkeit soll für ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld gesorgt werden. Dies umfasst die Gewährleistung von Sicherheitsstandards, adäquate Ausrüstung und Räumlichkeiten, klare Kommunikation über Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien sowie die Schaffung einer unterstützenden Atmosphäre, in der sich die Freiwilligen geschätzt und wohlfühlen.

Indem klare Erwartungen, Zuständigkeiten, Prozesse und Abläufe kommuniziert werden, wissen die Freiwilligen genau, was von ihnen erwartet wird und was sie von ihrem Umfeld erwarten können. So können sie sich besser einbringen, wodurch eine effektivere Zusammenarbeit gefördert wird.

Der Einführungsprozess ist eine der wichtigsten Phasen im Freiwilligenzyklus. Ein angemessener Einführungsprozess in die Organisation, der klare Verantwortlichkeiten und Erwartungen vermittelt sowie den Zugang zu relevanten Materialien ermöglicht, bildet die Grundlage für eine wertschätzende Zusammenarbeit mit Freiwilligen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass bereits während der Einführung auch der Austritt aus der Tätigkeit und die Möglichkeit eines Wechsels in eine andere Tätigkeit besprochen werden. Dadurch wird ein ganzheitlicher und unterstützender Ansatz gewährleistet.

Qualitätsvolles freiwilliges Engagement und die professionelle Betreuung von Freiwilligen erfordern Ressourcen. Es ist wichtig, Stellen für die Freiwilligenkoordination zu schaffen oder sicherzustellen, dass die Freiwilligenkoordination ausreichend Ressourcen für die effektive Durchführung ihrer Aufgaben hat.

Freiwillige engagieren sich, weil sie Freude an ihrer Tätigkeit haben und diese als sinnstiftend empfinden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass demotivierende Faktoren und Hindernisse beseitigt werden, um ihre Motivation aufrechtzuerhalten. Hierbei kann Feedback eine wertvolle Rolle spielen. Indem du Feedback von den Freiwilligen einholst, kannst du Einblicke in ihre Erfahrungen und Bedürfnisse gewinnen. So kannst du gezielt auf Probleme reagieren, Verbesserungen vornehmen und das Engagement der Freiwilligen positiv fördern.

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