Wir sind da Ö Österreich

Kahns Weg im Lernclub

Ich bin Khan und kam mit neun Jahren aus Afghanistan nach Österreich. Als ich hier in der Volksschule war, wurde mir von meiner Lehrerin der Lernclub des Roten Kreuzes empfohlen, weil ich wegen fehlender Sprachkenntnisse nicht benotet werden konnte. Das kränkte mich und machte mich unglücklich, daher meldete ich mich sofort an. Ich bekam dort schnell das Gefühl, in einer kleinen Gemeinschaft mit Zusammenhalt zu sein, was mich sehr an eine Familie erinnerte, in der jeder willkommen ist.

Am besten gefiel mir, dass man sich da ganz individuell um jeden gekümmert hat und immer Hilfe erhalten hat, ob es um Hausaufgaben, Referate, Schulutensilien oder persönliche Anliegen ging. Mein „erster positiver Meilenstein“, den ich mit dem Lernclub verbinde, war, dass ich die deutsche Sprache erlernt habe. Das fiel mir dort viel leichter, weil ich mich ganz auf mich selbst konzentrieren konnte und man mich speziell gefördert hat. Die Unterrichtenden waren sehr gut organisiert und brachten Aufgaben mit, um die einzelnen Schüler gezielt in dem Gebiet zu fördern, wo sie noch Schwierigkeiten hatten.

Obwohl ich selbst ein ungeduldiger Mensch bin und mich schnell frustriert fühle, vor allem wenn es um Mathematik geht, habe ich dort gelernt, am Ball zu bleiben, und Spaß am Lernen bekommen. Es gelang mir sogar, Klassenbester zu werden.

Besonders gefreut hat es mich, dass ich damit Mitschüler motivieren konnte, sich ebenfalls dort anzumelden. Ich bin sehr froh, dass es so etwas gibt – vor allem die freiwilligen Helferinnen und Helfer. Ich kann den Lernclub nur weiterempfehlen, weil ich ihn mit einer schönen Zeit verbinde und dort eine für mich „ganz besondere Person“ kennengelernt habe, die mich auch seitdem auf meinem Lebensweg unterstützt.

 

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