Asthma ist eine anfallsweise auftretende Atemnot, die durch verengte und angeschwollene Atemwege auftritt (Asthma bronchiale). Es kommt zur Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, zu übermäßiger Schleimproduktion und Schwellung der Bronchialschleimhaut. Ausgelöst werden Asthmaanfälle häufig durch allergische Reaktionen, Staub, Pollen, Infektionen, starke körperliche Anstrengung oder emotionale Erregung. Ein Asthmaanfall ist von Ersthelfer:innen immer als Notfall anzusehen.
Wie erkenne ich einen Asthmaanfall?
Hochgradige Atemnot, pfeifende Atemgeräusche und ein stark erschwertes Ausatmen (ev. Verfärbung der Schleimhäute, Lippen, Haut) charakterisieren das Zustandsbild eines akuten Asthmaanfalls. Meist kommen Unruhe, die Angst zu ersticken und die Schwierigkeit, normal sprechen zu können, dazu. Asthmatiker:innen beschreiben diesen Zustand so, als müsste man permanent durch einen dünnen Strohhalm ausatmen.
Wie leiste ich Erste Hilfe? Wie kann ich bei einem Asthmaanfall helfen?
Gerade bei einem Asthmaanfall bedarf es einer helfenden Person, die Ruhe bewahrt und sofort den Rettungsnotruf 144 wählt. Der/die Erkrankte soll eine angenehme Lagerung einnehmen, (mit erhöhtem Oberkörper sitzen bzw. stehen und sich mit den Armen abstützen).
Der/die Ersthelfer:in fordert die erkrankte Person auf, langsam auszuatmen und beengende Kleidungsstücke ggf. zu öffnen.
Jene Menschen, bei denen Asthma bekannt ist, haben häufig ihre verschriebenen Notfallmedikamente (Spray) bei sich und müssen sofort davon Gebrauch machen.