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Einer Person helfen, die sich vergiftet hat

Das Wichtigste: Rufen Sie 144 – legen Sie die Person auf die Seite

Ein Mann hat Vergiftungserscheinungen nach zu viel Alkoholkonsum.
Vergiftung: Eine Vergiftung können Sie an Übelkeit, Erbrechen, Schwindel oder Bewusstseinsstörungen erkennen.

Unter einer Vergiftung versteht man das Auftreten schwerer, oft lebensbedrohlicher Krankheitserscheinungen nach Aufnahme einer giftigen Substanz. Gifte sind feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, die bereits in geringer Menge den Körper schädigen können. 

Häufige Fälle von Vergiftungen können durch Medikamente, Alkohol, Gase, Pflanzen, Chemikalien wie Haushaltsreiniger etc. oder Lebensmittel ausgelöst werden. Bei Vergiftungen besteht die Gefahr, dass auch der/die Ersthelfer:in mit dem Gift in Kontakt gerät.

Auch hier gilt: Selbstschutz geht vor Fremdschutz. 

 

Wie erkenne ich eine Vergiftung?  

Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Bauchschmerzen usw. können Symptome einer Vergiftung sein. Wie schnell Vergiftungserscheinungen auftreten – und mit welchen Beschwerden sich diese äußern – hängt von der Art und Menge der zugeführten Substanz ab. Eine leere Medikamentenpackung neben einer Person kann ein Hinweis auf eine Vergiftung sein, sowie auch eine offene Spülmittelflasche in den Händen von Kleinkindern. 

 

Wie leiste ich Erste Hilfe? Wie kann ich bei einer Vergiftung helfen?  

Noch in der Mundhöhle befindliche Substanzen sollen ausgespuckt werden – ggf. ausspülen –, angenehme Position einnehmen (in Seitenlagerung), um bei einem 

möglichen Erbrechen die Atemwege freizuhalten.

Die Vergiftungsinformationszentrale (VIZ, +43 1 406 43 43) ist eine rund um die Uhr besetzte Informationsstelle zur Beratung von Ersthelfer:innen und medizinischem Personal, die z. B. bei Urlauben auch aus dem Ausland angerufen werden kann. Der Anruf bei der VIZ ersetzt nicht den Notruf 144. Die VIZ kann zu weiteren Maßnahmen anleiten. 

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