Essenziell ist die Deckung der Grundbedürfnisse durch die Bereitstellung von dauerhaften Unterkünften, Gütern des täglichen Bedarfs, Nahrung, sauberem Wasser und Bargeldhilfe. Tausende müssen vermutlich die nächsten Jahre in temporären Unterkünften leben. Umso wichtiger ist es, für einen entsprechenden Lebensstandard zu sorgen und die Menschen langfristig zu unterstützen.
Auch der Bedarf an psychosozialer Unterstützung ist immens. Viele Familien haben alles verloren – geliebte Menschen, persönliche Gegenstände, ihr Zuhause und ihren Arbeitsplatz. Zurück bleiben oftmals tiefgreifende seelische Probleme – Folgen des Erdbebens, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Ersthelfer:innen und Freiwilligen, die selbstlos geholfen haben, obwohl sie selbst Betroffene sind. Sie haben großen Belastungen standgehalten und müssen dieses Trauma nun aufarbeiten. Die psychosoziale Unterstützung in den betroffenen Gebieten ist eine wichtige Komponente der Rotkreuz-Hilfe. Für Kinder gibt es beispielsweise eigene kinderfreundliche Räume, wo sie in einem geschützten Umfeld spielen, basteln und auf andere Gedanken kommen können.