Am 10. September wurde der Nordosten von Libyen von einer schweren Naturkatastrophe erschüttert. Sturmtief „Daniel“ sorgte für die stärksten Regenfälle seit 40 Jahren. Besonders schwer traf es die 100.000-Einwohner-Stadt Darna, wo es in Folge des starken Niederschlags zu zwei Dammbrüchen kam. Große Teile der Stadt wurden vollständig zerstört. Die Behörden bestätigen inzwischen mehr als 5.000 Todesfälle, die Opferzahlen könnten auf bis zu 20.000 steigen.
10.000 Personen werden vermisst. Alleine in Darna rechnen die Behörden mit mehr als 20.000 Todesfällen.
Der Libysche Rote Halbmond sowie die Kolleginnen und Kollegen des Roten Kreuzes vor Ort versorgen die Bevölkerung mit den notwendigsten Gütern wie Unterkünften, Nahrung, Medikamenten und Hygiene-Maßnahmen. Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, erklärt: „Die Situation für die Menschen in den betroffenen Regionen ist dramatisch. Die beschädigte Infrastruktur macht es für die Rettungskräfte schwierig, in die Einsatzgebiete vorzudringen.“