Es war ein Buch über Mikrokredite von Friedensnobelpreis-Träger Muhammad Yunus, das Manuel Lackmaier in Richtung Non-Profit und Internationale Zusammenarbeit lenkte. „Das war nach der Matura, denn ich habe mich damals gefragt: Wo soll die Reise hingehen?“, erinnert sich der 1989er-Jahrgang. „Ein Freund hat mir dann dieses Buch gegeben. Darin werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man Menschen nachhaltig unterstützt und sie dazu ermächtigt, ihre Situation zu verbessern. Und ein Schlüssel dafür ist die wirtschaftliche Komponente.“
Gelesen hat Manuel Lackmaier das Buch von Yunus ausgerechnet während seines Zivildiensts beim Österreichischen Roten Kreuz (ÖRK) in Hall in Tirol. Nachdem er seinen Dienst als Rettungssanitäter absolviert hatte, war er noch sieben Jahre als Freiwilliger für das ÖRK tätig und hat die Zusatzausbildung zum Notfallsanitäter und Rettungsfahrer gemacht. „Ich hatte also schon früh einen starken Bezug zum ÖRK. Darum freue ich mich sehr, dass ich seit 2020 fix für diese internationale Organisation arbeite“, erklärt der heutige Regional-Manager für Ostafrika.
Was Manuel Lackmaier an seiner Tätigkeit besonders begeistert: „Die sieben Grundsätze der internationalen Rot-Kreuz-Bewegung haben mir von Anfang an imponiert – Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Also dass es darum geht, den Menschen immer in den Mittelpunkt zu rücken, ohne irgendeine Art von Parteinahme oder Zugehörigkeit zu einer speziellen Gruppe.“