Laut UNICEF sind bereits mehrere Gebiete von Hungersnot betroffen und Millionen Menschen haben kaum oder nur erschwerten Zugang zu Lebensmitteln. Vor allem für Kinder ist die Situation gefährlich. Aufgrund von Mangelernährung sind sie anfälliger für Krankheiten und ihre körperliche Entwicklung ist stark beeinträchtigt.
Beinahe 80% der Gesundheitsinfrastruktur ist zerstört, was die Behandlung von auftretenden Krankheiten zum Teil unmöglich macht. Damit nimmt auch die Wahrscheinlichkeit von Epidemien wie Cholera oder Dengue stetig zu.
Schlimmste humanitäre Krise
Der anhaltende Konflikt hat im Sudan eine der schlimmsten humanitären Krisen ausgelöst. Über 12 Millionen Menschen wurden durch die Kampfhandlungen im Sudan bereits vertrieben – die Zahlen steigen weiter. Sie mussten ihr Zuhause verlassen und suchen zum Teil innerhalb des Landes oder in Nachbarländern wie Äthiopien und Tschad Schutz.
Zu allem Überfluss stellt die Klimakrise eine weitere existenzielle Bedrohung für diese Menschen dar. Der Sudan ist massiv von zunehmenden Überschwemmungen und Sturzfluten sowie steigenden Temperaturen und damit einhergehenden Dürren betroffen. Da die Lebensgrundlage der Menschen aufgrund des Konflikts bereits zum Großteil zerstört ist, sind sie von den Auswirkungen dieser Ereignisse umso schwerer betroffen.