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Humanitäre Krise im Sudan

Sudanesische Flüchtlinge aus dem Gebiet Tandelti, die nach Tschad geflohen sind, versammeln sich am 30. April 2023 in Koufroun, in der Nähe von Echbara, um Hilfsgüter zu erhalten.
Mitarbeiter des IKRK in Amman, Jordanien, packen humanitäre Hilfsgüter ein, die nach Port Sudan, Sudan, geschickt werden sollen.

Vor dem Beginn der Kampfhandlungen im April galten ca. 3,7 Millionen Menschen als intern vertrieben. Aktuell sind weitere 730.000 Menschen im Sudan auf der Flucht und zusätzliche 220.000 mussten das Land verlassen. Insgesamt sind 15,8 Millionen Menschen auf dringende Nothilfe angewiesen. Die kritische Infrastruktur ist stark beschädigt, und es herrscht ein Mangel an Trinkwasser, Strom, Medikamenten und Nahrungsmitteln. Schätzungsweise sind nur noch 20% der Gesundheitsinfrastruktur nutzbar, was bedeutet, dass akute Eingriffe und regelmäßige Behandlungen chronisch kranker Menschen kaum flächendeckend möglich sind. Geschlossene Banken und die rasch steigenden Preise entziehen vielen Menschen die Lebensgrundlage, insbesondere in den Städten.

Die intensiven Kampfhandlungen in den Städten haben eine besonders große Auswirkung auf die Zivilbevölkerung im urbanen Raum. Menschen und Gesundheitseinrichtungen in den Städten leiden vor allem unter Strommangel (Diesel), Trinkwasserknappheit, Nahrungsmittelknappheit, Hygieneprodukten, fehlender psychosozialer Betreuung und Medikamenten.

Den Menschen, die aus dem Sudan fliehen, fehlt das Notwendigste. Sie benötigen Lebensmittel, Schlafmatten aber auch Beratung und Unterstützung, um Informationen über ihre zurückgebliebenen Familienmitglieder zu erhalten und verlorene oder zurückgelassene persönliche Dokumente zu ersetzen.

Hilfsgüter werden direkt zu den Orten gebracht, wo sie an die Menschen verteilt werden können.
Fotos des Sudan RCS zur Verwaltung der Verstorbenen - Leichensäcke werden getragen und geladen.
Mitarbeiter:innen des SRCS kümmern sich würdevoll um jene Menschen, die Opfer der Kampfhandlungen wurden.
Fotos des Sudan RCS zur Verwaltung der Verstorbenen - Leichensäcke werden getragen und geladen.

Aktivitäten: Aufgrund der Sicherheitslage ist der Zugang zu den Betroffenen und der Transport von Personal, Freiwilligen und Gütern stark eingeschränkt. In Zusammenarbeit mit anderen Partnern werden Luftbrücken eingerichtet, insbesondere nach Port Sudan, um Hilfsgüter ins Land zu bringen. Bereits gestern sind dringend benötigte Hilfsgüter mit einem Gewicht von 17 Tonnen im Sudan eingetroffen. Unsere 475 Hunderte freiwillige Mitarbeiter.innen des Sudanesischen Roten Halbmondes (SRCS) unterstützen unteranderem in der Hauptstadt Khartum bei Erste-Hilfe-Maßnahmen, in Gesundheitseinrichtungen mit medizinischer Hilfe, Krankenwagen sowie bei Evakuierungen. Ebenso bietet der SRCS psychosoziale Hilfe durch einen 24-Stunden-Telefondienst, in Krankenhäusern sowie durch unsere Freiwillige vor Ort an. Auch um den Aufbau und die Ausstattung von Notunterkünften, die Familienzusammenführung für Menschen, die von ihren Angehörigen getrennt wurden und die Bereitstellung von Lebensmitteln und Wasser kümmert sich der SRCS.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) führt Verhandlungen mit allen Konfliktparteien und die gesamte Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung wird den Sudaneschen Roten Halbmond weiterhin unterstützen. Die Menschen werden heute, in den kommenden Wochen und in den kommenden Monaten dringend Unterstützung benötigen. Wir dürfen nicht wegsehen, denn es geht um Menschenleben.

Eine weitere und sehr schwere Aufgabe ist  b und bietet Dienstleistungen über Humanitäre Service Points (HSPs) und mobile Kliniken an. Wir planen auch Aktivitäten im Bereich finanzielle Notunterstützung, um den täglichen Bedarf des Lebens zu decken, Hilfsgüterverteilungen sowie Schutz, Hilfe und Betreuung für besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, Frauen, Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen.

 

 

 

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