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Frauenpower im Roten Kreuz Vorarlberg

Ein Drittel des Rotkreuz-Teams in Vorarlberg ist weiblich.
Frauenpower im Roten Kreuz Vorarlberg: Gut ein Drittel des beruflichen und ehrenamtlichen Teams ist weiblich.
Frauenpower im Roten Kreuz Vorarlberg: Gut ein Drittel des beruflichen und ehrenamtlichen Teams ist weiblich.

Den internationalen Frauentag (8. März) nimmt das Rote Kreuz Vorarlberg zum Anlass, um die Entwicklung der weiblichen Unterstützung in seinen Reihen aufzuzeigen und exemplarisch Mitarbeiterinnen vor den Vorhang zu holen. Fakt ist: Aktuell ist von den rund 300 Beruflichen, wie auch den 1.200 Ehrenamtlichen gut ein Drittel weiblich.

Ab den 1970er im Rettungsdienst

Auf die ehrenamtliche Unterstützung des weiblichen Geschlechts konnte sich das Rote Kreuz schon seit Anbeginn verlassen – vorerst im sozialen Bereich. In Vorarlberg waren es dann die 1970er Jahre, die den Frauen auch den Zugang zum Rettungsdienst brachten. Anfänglich in Schwersterntracht gekleidet und ehrenamtlich tätig, sollte es das Jahr 2000 werden, bis sich die erste Dame im beruflichen Rettungsdienst die Sanitäter-Uniform anrzog – übrigens in der Abteilung Bludenz – St. Gallenkirch – Sonntag.

Gut ein Drittel in Frauenhand

Heute liegt der Frauenanteil im beruflichen Rettungsalltag bei knapp 40 Prozent. Wird der Rotkreuz-Landesverband Vorarlberg in seiner Gesamtheit betrachtet – also auch Verwaltung, Gesundheitsdienste, Blutspendedienst, Notrufleitstelle und Co miteinbezogen – bewegt sich die Geschlechter-Aufteilung bei 37 Prozent weiblich zu 63 Prozent männlich. Dieses Verhältnis spiegelt sich auch im Ehrenamt wider: Gut ein Drittel der Freiwilligen sind Damen, die sich im Sanitätsdienst, auf Schulungsebene, in den Gesundheitsdiensten, dem Jugendrotkreuz und vielem mehr engagieren.

Weibliche Führungskräfte

Erfreulich ist überdies, dass Frauenpower seit 20 Jahren peu a peu in die Führungsebenen einzieht. So konnte im Bregenzerwald bereits im Jahr 2006 die erste Ortsstellenleiterin angelobt werden. Aktuell stehen vier der acht Ortsstellen des Roten Kreuzes Vorarlberg unter weiblicher Leitung. 2024 feierte man auch in einer der neun Abteilungen die weibliche Premiere. Seither ist in Lustenau die erste Kommandantin in der Geschichte des Roten Kreuzes Vorarlberg in Amt und Würden.

Erste RKV-Direktorin

Aber auch in der Gesamtleitung der Hilfsorganisation setzt man seit gut vier Jahren auf Frauenpower. Mit Janine Gozzi steht dem Roten Kreuz Vorarlberg seit 2021 erstmals eine Direktorin vor – sie bildet mit ihren Kollegen COO Gerhard Kräutler und CFO Wolfgang Hartmann die Geschäftsführung des Landesverbandes.

Frauenpower auf internationaler und nationaler Ebene

Eine meist unerwähnte, doch belegbare Rolle spielten in der Geschichte des Roten Kreuzes auch bekannte Namen wie Florence Nightingale (Begründerin der modernen Krankenpflege) oder Bertha von Suttner (Pazifistin und Friedensforscherin). Sie standen gemäß Aufzeichnungen in direktem Kontakt mit dem Rotkreuz-Gründer Henry Dunant und unterstützten sein Begehren, allen Menschen bedingungslos in Not zu helfen, wesentlich.

Heute sind es – auf Bundesebene gesehen – die stellvertretende Bundesrettungskommandantin Monika Stickler, wie auch die Präsidentinnen Friederike Pirringer (Burgenland) und Gabriele Domschitz (Wien), Vorarlbergs Vize-Präsidentin Gabriele Hartmann oder die Geschäftsführerinnen Janine Gozzi (Vorarlberg), Sabine Tischler (Salzburg) und Tanja König (Burgenland), die Verantwortung auf höchster Ebene für die Hilfsorganisation tragen. 

Frauenpower im Roten Kreuz Vorarlberg: Gut ein Drittel des beruflichen sowie ehrenamtlichen Teams ist weiblich.
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